Der Wald ruft: Neun Spielideen mit Kindern.

Kinder sind heutzutage an vielen Nachmittagen «versorgt» – im Ballett, im Fussballclub, im Instrumentalunterricht oder im Hort. In vielen Familien ist ein durchgetaktetes Programm Alltag. Neueste Studien wie jene von Namuk zeigen: Die Generation unserer Kinder verbringt viel weniger Zeit draussen als wir es noch taten. Expert:innen fordern die Rückkehr zum freien Spiel – am besten in der Natur. Hier deshalb ein paar spannende Spielideen im Wald. Und hier auch gleich ein paar Tipps to go, wie man sich vor jenen schützt, die ebenfalls im Wald unterwegs sind: vor den Zecken.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit unseren Partner:innen von

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Nimm einen grossen Karton mit einem Loch darin mit in den Wald. Die Öffnung sollte gross genug sein, dass eine Kinderhand hindurchpasst. In den Karton kannst Du dann verschiedene Waldgegenstände hineinlegen – von der Kastanie über Tannenzapfen, Rinden und vieles mehr. Durch die Öffnung müssen die Kinder nun ertasten, was darin liegt. 

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Baumgesichter zu machen ist wahrlich etwas Lustiges. Mitnehmen: ein Mehl-Wasser-Kleber. Einfach in einer Schüssel mit einem Stock eine Tasse Wasser mit einer Tasse Mehl verrühren. Der Kleber ist natürlich unbedenklich für die Natur und damit lassen sich nun mit Naturmaterialien lustige Gesichter an den Baumstamm kleben.

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Hier sind alle Sinne gefordert. Verbinde die Augen eines Teilnehmenden und drehe sie oder ihn solange, bis die Orientierung verloren ist. Danach nimmst Du das Kind an der Hand und führst es zu einem Baum, den es ertasten und kennenlernen soll. Danach wird das Kind zurück zum Start geführt und es muss – diesmal ohne Augenbinde – seinen Baum wiederfinden. 

Schweizer Kinder verbringen im Durchschnitt 22.5 Stunden am Tag in geschlossenen Räumen.

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Lasst uns den Wald kennenlernen, in dem wir viel sammeln. Wald-Mandalas zu legen ist etwas wunderbar Ruhiges, Kreatives. Einfach eine ebene Stelle im Wald suchen, Laub und Nadeln entfernen und diverse Dinge aus dem Wald sammeln und im Kreis legen – Reihe für Reihe oder aufgeteilt nach Vierteln. 

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Waldversteckis ist grandios. Die Kleinen spielen einfach normales Verstecken, die Grösseren stellen eigene Regeln auf – zum Beispiel nur hinter Bäumen verstecken. Oder aber man spielt das legendäre 15er-Versteckis. Das suchende Kind zählt von 15 bis 0, während sich alle anderen verstecken. Bei 0 darf das suchende Kind nur drei Schritte machen, um die anderen Kinder zu finden. Wenn es niemanden sieht, zählt es von 14 bis 0 (usw. in den nächsten Runden). Die Versteckten müssen während des Zählens beim suchenden Kind anschlagen, bevor die Zeit bei 0 ist. Wer es schafft, versteckt sich wieder für die nächste Runde, wer entdeckt wird oder zu spät ist, ist raus.

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Bereits zu Hause kannst Du ein paar Karteikarten vorbereiten, auf denen Du notierst, was im Wald gesammelt werden soll. Zum Beispiel soll gesucht werden: etwas Weiches, etwas Nasses, etwas Stacheliges, etwas Hartes, etwas Rundes, etwas Gelbes, etwas Grünes etc. 

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Bildet zwei Teams. Die erste Gruppe zieht los und versteckt sich. Auf dem Weg hinterlässt die erste Gruppe Hinweise am Boden, damit die zweite Gruppe, welche die Verfolgung aufnimmt, auch eine Chance hat, die erste Gruppe zu finden. Für die Hinweise eignen sich Steine, Äste und mehr, die man zu Pfeilen formieren kann. 

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Ein Tuch mitnehmen und im Wald darunter viele Dinge aus dem Wald verstecken. Zum Beispiel Blätter, Blüten, Zweige, Moos etc. Das Tuch wird hochgehoben und die Kinder haben eine Minute lang Zeit, sich alles genau anzusehen. Danach suchen sie immer zu zweit nach diesen Dingen in der Umgebung. Die beiden Kinder, die zuerst alle Gegenstände gefunden haben, gewinnen. 

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So simpel wie einfach wie lustig: Waldbingo-Vorlagen findest Du im Internet zuhauf. Einfach runterladen, ausdrucken und mitnehmen. Das Ziel: Jedes Kind sollte so schnell wie möglich die Waldbingo-Karte ausfüllen. Sprich: die abgebildeten Gegenstände suchen und drauflegen. Sind alle Gegenstände gefunden: Bingo rufen und den Sieg feiern. 

Bist Du im Wald, hast Du automatisch mit Zecken zu tun. Ist leider so. Deshalb gilt: Schütze Dich und Deine Kleinen. Zecken übertragen vorwiegend zwei Krankheiten: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. FSME kann schwer bis tödlich verlaufen, aber es gibt einen Impfstoff dagegen – hier liest Du ein Interview mit einer betroffenen Mutter. Borreliose wiederum wird von einem Bakterium übertragen und kann mit Antibiotika behandelt werden.
Darum am besten vorbeugen, damit man erst gar nicht gestochen wird.

Vorbeugende Massnahmen gegen Zecken sind eine FSME-Impfung, das Tragen der richtigen Kleidung und die Verwendung von Zeckenschutzsprays.

Insektenschutzmittel sollten vorsichtig verwendet werden. Vor Gebrauch deshalb stets das Etikett und die Produktinformationen lesen.

Hier gehts zu mehr Infos zum Zeckenschutzspray.